90 Jahre Vorbild für antifaschistischen Widerstand und Kraft der einigen Arbeiterklasse

Anlässlich des 90. Jahrestages des Aufstand der Arbeiter im Ruhrgebiet gegen den faschistischen Kapp-Putsch hat die MLPD eine Pressemitteilung unter dem Titel "90 Jahre Rote Ruhrarmee - 90 Jahre Vorbild für antifaschistischen Widerstand und Kraft der einigen Arbeiterklasse veröffentlicht ...
90 Jahre Vorbild für antifaschistischen Widerstand   und Kraft der einigen Arbeiterklasse

Am 17. März 1920 - vor 90 Jahren - brach der sogenannte "Kapp-Putsch" nach nur vier Tagen kläglich zusammen. Das Vorstandsmitglied der Deutschen Bank Wolfgang Kapp und der kaisertreue General Walther von Lüttwitz scheiterten beim Versuch in Deutschland eine faschistische Militärdiktatur zu errichten. Die berüchtigte Marinebrigade Ehrhardt trug schon damals das Hakenkreuz-Symbol auf ihren Stahlhelmen. Die SPD/Zentrum/DDP-Regierung floh aus Berlin und hinterließ einen halbherzigen Aufruf zum Generalstreik.

Bis heute hält sich die sozialdemokratische Geschichtsklitterung, es wäre alleine der Generalstreik gewesen, der die Putschisten zum Rückzug gezwungen hätte. Tatsächlich bewaffneten sich die Arbeiter in verschiedenen Teilen Deutschlands, um die Putschisten zu besiegen. Am fortgeschrittensten war die Arbeitermacht im Ruhrgebiet. Hier organisierten sich diszipliniert und militärisch vor allem die Bergarbeiter in der Roten Ruhrarmee. Kommunisten, Sozialdemokraten, Gewerkschafter kämpften Hand in Hand. Sie trieben die Faschisten und Militaristen binnen weniger Tage aus dem Ruhrgebiet.

Weit über 1.000 Arbeiterinnen und Arbeiter ließen dabei ihr Leben bzw. wurden vor allem hinterher im Einvernehmen mit Reichspräsident Friedrich Ebert (SPD) beim Rachefeldzug des Militärs ermordet. Sie verteidigten mit ihrem Leben die demokratischen Errungenschaften der Novemberrevolution 1918 und das Voranschreiten im Kampf für eine Welt ohne Ausbeutung und Unterdrückung: "Wir kämpfen nur für die Ideale, die die der ganzen Menschheit sein müssten, für ein freies Volk auf freiem Grunde", heißt es in einem Flugblatt dieser Arbeiterarmee vom 20. März 1920.

"Es ist nicht zu akzeptieren", so Jupp Eicker, Vorsitzender der MLPD in NRW, "dass ausgerechnet im Jahr der Kulturhauptstadt Ruhrgebiet 2010, die Erinnerung an die Rote Ruhrarmee in der öffentlichen Wahrnehmung derart an den Rand gedrängt wird. Die MLPD unterstützt zahlreiche Aktivitäten, der zukunftsweisenden Erfahrungen der Arbeitereinheit 1920 zu erinnern."

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