Griechenland: Wie Faschisten und Polizei gegen die Volkskämpfe agieren

Griechenland: Wie Faschisten und Polizei gegen die Volkskämpfe agieren

Die Generalstreiks, nicht abreißenden Kundgebungen und Proteste in Griechenland stehen heute mit an der Spitze der Massenkämpfe gegen die Krisenprogramme der Regierung und der EU in Europa.

Mediengerecht werden dabei auch Steinewerfende und randalierende Protestierende gezeigt und angeblich als „der Protest der Griechen“ für Stimmungsmache gegen ihren berechtigten Kampf genutzt. Auch nationalistisch-chauvinistische Töne gegen die Deutschen sollen den Protest einen reaktionären Anstrich geben. Dabei verschweigen die Massenmedien, die solche Stimmen aufsaugen und verbreiten, dass bewusst faschistische Milizen mit der Polizei zusammenarbeiten und viele Provokationen auf ihr Konto gehen. Zwar haben Faschisten heute keinen maßgebenden Einfluss auf die breite Masse in Griechenland. Dennoch darf man sie nicht unterschätzen. Ein Korrespondent, der selbst Grieche ist und in Deutschland lebt und arbeitet, berichtet:

Für brutale Provokationen zeichnet sich die 1981 gegründete faschistische Schlägerorganisation Chrisi Avgi aus. Sie nennen sich demagogisch „Goldene Morgenröte“. Bereits in der Vergangenheit gab es offensichtlich eine Zusammenarbeit mit der Polizei. Es gab gemeinsame Patroullien von Polizei und faschistischen Milizen. Auch an Angriffen auf anarchistischen Demos beteiligten sich MAT (Bereitschaftspolizei) und Chrisi Avgi gemeinsam. Letzten Sommer während des Grenzcamp konnten sich dann auch die europäischen AktivistInnen ein eigenes Bild von dieser ungeheuerlichen Allianz machen. Während Faschisten den Infopoint in Mytlini belagerten und bedrohten, riss die Polizei die Banner vor dem Camp herunter und zeigte hierdurch offen ihre Gesinnung. Chrisi Avgi hat seit langem enge Verbindungen mit der Polizei. Zahlenmäßig ist die Gruppe, die früher für einige Anschläge auf jüdische Einrichtungen verantwortlich gemacht wird, eher klein, ihre Mobilisierungskraft liegt zwischen 50 und 100 Personen. Sie agiert aber ausgesprochen brutal.

Die Partei „LAOS“ (d.h. Volk) ist im Parlament vertreten und mit Chrisi Avgi personell verknüpft. Einige Abgeordnete von Laos waren Mitglieder bei Chrisi Avgi. Antisemitismus ist eines der Kennzeichen der LAOS-Partei, zu der auch der Holocaust-Leugner Konstantinos Plevris gehört. Laos fordert für den Erhalt des sogenannten „inneren Friedens“ in Griechenland den Einsatz der Armee und droht den streikenden Arbeitern mit Militärgewalt.“

Artikelaktionen

MLPD vor Ort
MLPD vor Ort Landesverband Nord Landesverband Nordrhein-Westfalen Landesverband Ost Landesverband Rheinland-Pfalz Hessen Saarland Landesverband Baden-Württemberg Landesverband Bayern Landesverband Thüringen
In Deutschland ist die MLPD in über 450 Städten vertreten.
Hier geht es zu den Kontaktadressen an den Orten.
Mehr...
Spendenkonto der MLPD
  • GLS Bank Bochum
  • BIC: GENODEM1GLS
  • IBAN: DE76 4306 0967 4053 3530 00