Solidarität mit Gerd Pfisterer

aus Rote Fahne 18/2011

RoteFahne18_11.jpgDortmund (Korrespondenz): Nach der faschistischen Morddrohung entwickelt sich eine breite Solidarität mit dem Betriebsratsvorsitzenden Gerd Pfisterer und seiner Frau. Ausgehend von der auf der IG-Metall-Delegiertenversammlung Dortmund verabschiedeten Solidaritätsresolution berichtet jetzt auch die IG Metall in ihren Publikationen darüber und erklären sich viele Kolleginnen und Kollegen aus Betrieben und Gewerkschaften solidarisch. Das widerspiegelt die breite antifaschistische Grundhaltung in den Gewerkschaften.

Während die Delegiertenversammlung der IG Metall in Dortmund die Solidaritätsresolution mit Gerd nur mit einer Gegenstimme verabschiedete, lehnten gleichzeitig 85 Prozent der Delegierten einen Antrag zur Aufhebung der Unvereinbarkeitsbeschlüsse gegen die MLPD ab. Wie passt das zusammen?

Im Zusammenhang mit der Solidaritätsresolution gab es eine kontroverse Diskussion über die Formulierung, dass Gerd nicht nur ein kämpferischer Gewerkschafter und konsequenter Antifaschist ist, sondern auch „Marxist-Leninist“. Ausgerechnet ein Mitglied der Linkspartei kritisierte dies mit dem Argument, „Parteipolitik habe hier nichts zu suchen“, deshalb sollte „Marxist-Leninist“ gestrichen werden. Mit ihrer Morddrohung beziehen sich die Faschisten doch gerade ausdrücklich auf die revolutionäre Weltanschauung von Gerd. Außerdem ist es eine historische Tatsache und wird durch die aktuelle Entwicklung bestätigt, dass der Hauptstoß des faschistischen Terrors sich gegen die Arbeiter- und Gewerkschaftsbewegung und hierbei vor allem seine revolutionäre Strömung richtet. Der moderne Antikommunismus zerstört nicht nur die Einheitsgewerkschaft, sondern spaltet auch die antifaschistische Aktionseinheit. Auf der Grundlage der großen Solidarität mit Gerd in Bezug auf die faschistische Morddrohung muss dieser Widerspruch in der Gewerkschaft ausgetragen werden, um die Unvereinbarkeitsbeschlüsse im Sinne der Stärkung der Einheitsgewerkschaft zu Fall zu bringen und die antifaschistische Aktionseinheit zu stärken.

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