Die „Morgenröte“ als ständiger Begleiter
Aus dem Leserbrief eines Arbeiters und Betriebsrats in der Elektroindustrie an Stefan Engel:
Hallo Stefan,
obwohl wir uns nicht persönlich kennen, wähle ich die Du-Form.
… Als Inbetriebnahmetechniker für hydraulische Pressen bin ich weltweit im Einsatz. Ich lese die „Rote Fahne“ schon seit 1987 regelmäßig, 20 Jahre davon als Abonnent. Sie ist mir ein wichtiger Begleiter und als politischer Meinungsbildner unverzichtbar. Wie deine Bücher. Im Moment habe ich das aktuelle Werk von dir, als ständiger Begleiter meiner vielen Reisen im Selbststudium. Online bestellt kam es noch rechtzeitig vor meiner Auslandsreise zu mir nach Hause. Wie schon die „Götterdämmerung“, ist die „Morgenröte“ eines der wichtigsten Bücher für mich. Es hilft mir zu verstehen, liefert mir Argumentationshilfen und schult mich politisch ungemein.
Ebenso, das Buch über die Denkweise. Natürlich fällt es mir nicht immer leicht, alles sofort zu begreifen, besonders wenn die Klassiker zitiert werden.
In die Bücher mache ich mir Randnotizen fürs schnelle Finden von Abschnitten, die ich wiederholt lese. Mit der „Götterdämmerung“, war ich in China und habe mit dem Dolmetscher zusammen verschiedene Kapitel durchgearbeitet. Er hat übersetzt, damit die chinesischen Kollegen es verstanden … besonders die Themen über China wurden am Arbeitsplatz heftig diskutiert.
Es war sehr interessant zu sehen, wie er im Buch gelesen hat und dann in chinesisch geschrieben hat. Er kannte noch das alte China (das sozialistische China Mao Tsetungs, die Red.). Später habe ich ihm eine Ausgabe der „Götterdämmerung“ geschickt.
Leider war es mir nicht gelungen, eine der Buchbesprechungen zu besuchen, und mit dir persönlich darüber zu sprechen. Vielleicht ergibt sich es ja noch.
Jetzt schließe ich mit dem Unwort der Kanzlerin: Zu deinen Büchern, gibt es „keine Alternative“.