Sozialismus: uneigennützige gegenseitige Hilfe

Sozialismus: uneigennützige gegenseitige Hilfe

Scherenschleifer in Mexiko

Die Entwicklung der Länder auf der Welt ist aufgrund ihrer geografischen Lage, klimatischer Bedingungen, ihrer Geschichte, dem Stand der Produktivkräfte usw. sehr ungleichmäßig. So gibt es derzeit zahlreiche Länder, die eigentlich durch ihre natürlichen Voraussetzungen „blühende Landschaften“ sein müssten, aber aufgrund der skrupellosen Ausbeutung ihrer Ressourcen durch das internationale Finanzkapital in tiefster Armut versinken, wie z. B. der Kongo. Andere Länder ohne viel natürlichen Reichtum sind mächtige imperialistische Staaten usw.

Lenin hatte bei seiner Analyse des Imperialismus das Gesetz der ungleichmäßigen Entwicklung als ein „unbedingtes Gesetz des Kapitalismus“ bezeichnet. Dieses Gesetz hat auf der Grundlage der kapitalistischen Konkurrenz dazu geführt, dass z. B. das Bruttoinlandsprodukt in Deutschland pro Einwohner mit 44.729 US-Dollar um fast 14-mal höher liegt als im Kongo (3.245 US-Dollar pro Einwohner). Die Imperialisten wollen diese Ungleichmäßigkeit der Entwicklung zementieren und stützen darauf ihren Kampf um die Weltherrschaft.

Jahrhundertelange imperialistische Ausbeutung und Unterdrückung hinterlassen Spuren, die sich nicht von heute auf morgen ändern und im Sozialismus nachwirken werden. Auch Naturkatastrophen, Krankheiten usw. können Länder im Aufbau ihrer sozialistischen Wirtschaft erheblich zurückwerfen. Deshalb wird es im Sozialismus nötig sein, gegenseitige Hilfe zu geben, um schwierige Situationen zu bewältigen.

In vollständigem Gegensatz zu den kapitalistischen „Rettungsschirmen“ kann von den vereinigten sozialistischen Staaten der Welt eine uneigennützige gegenseitige Hilfe gegeben werden, denn die kapitalistische Konkurrenz, mit der die Schwächen anderer nur zum eigenen Vorteil ausgenutzt werden, ist aufgehoben.

Die Arbeiter und breiten Massen haben ein Interesse daran, das Produktions- und Kulturniveau der Völker anzugleichen, auf gleichberechtigter Grundlage zusammenzuarbeiten und ohne jede Überheblichkeit voneinander zu lernen. Dieses Verständnis der uneigennützigen internationalistischen Solidarität muss in einem längeren Überzeugungsprozess entwickelt und gefestigt werden. Denn aus der langen Prägung im Kapitalismus wirkt selbstverständlich auch die kleinbürgerliche Denkweise nach – als Konkurrenzdenken, in Tendenzen des Egoismus usw.

Bei der gegenseitigen Hilfe zwischen sozialistischen Staaten geht es nicht um Zwang und Gleichmacherei, sondern um eine freiwillige internationale Arbeitsteilung, in der jedes Land die Möglichkeit hat, seine nationale Wirtschaft zu entwickeln und mit seinen besonderen Stärken und Fähigkeiten zum gegenseitigen Vorteil beizutragen.

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