Mascha, Nina und Katjuscha – Frauen in der Roten Armee 1941–1945

Hattingen (Korrespondenz): Auf Einladung von SI Bochum besuchten wir, ungefähr 20 Leute, die Ausstellung Mascha, Nina und Katjuscha – Frauen in der Roten Armee 1941–1945. Sie zeigt den Kampf der 800.000 sowjetischen Frauen, die als Freiwillige im Großen Vaterländischen Krieg gegen die Hitlerarmee und ihre Verbündeten gekämpft haben. Es gab in der Sowjetunion keine Wehrpflicht für Frauen, dennoch meldete sich 1941 angesichts der Gefahr eine große Zahl von Frauen, von denen viele eine vormilitärische Ausbildung durchlaufen hatten, freiwillig zum Militärdienst. Gefördert wurde diese freiwillige Rekrutierung durch die KPdSU und insbesondere durch die Jugendorganisation Komsomol. Sie wurden zu Sanitäterinnen, Scharfschützinnen, Pilotinnen, Panzerfahrerinnen, Funkerinnen usw. ausgebildet. Eine junge Frau aus Leningrad schrieb: „Ich ging einfach. Ich fühlte einfach, dass meine Stadt in Gefahr gerät, dass die Situation schlechter wird als sie gegenwärtig ist und ich dachte – nun, ich bin gesund, kräftig, jung, eine Sportlerin. Ja, warum soll ich zu Hause sitzen, wenn andere kämpfen? Richtig. Und ich dachte – ich gehe. Und ich traf diese Entscheidung selbst.“
Der selbstlose Einsatz der Frauen wird in 16 Themen dargestellt und eindrücklich dokumentiert. Die historischen Fotos zeigen die Soldatinnen während des Kampfes, in den Flugzeugen, im Lazarett, bei der Reparatur der Waffen und der Panzer. Richtig! Alles was Männer können, können auch Frauen, fiel mir bei diesen Bildern ein!
Wenn sie in die Hände der Hitlerfaschisten fielen, wurden sie gefangen genommen und in die deutschen Konzentrationslager verschleppt, wo sie als Zwangsarbeiterinnen schuften mussten. Viele Soldatinnen wurden aber auch gleich erschossen. Die Ausstellung zeigt auch die Lebenslust und Freude der Männer und Frauen in ihrer Freizeit, wo getanzt und gesungen wurde.
Diese Ausstellung ist ein schlagendes Argument gegen den modernen Antikommunismus und seine Gleichsetzung von Faschismus und Sozialismus. Sie beweist, dass ein ganzes Volk mit sozialistischem Bewusstsein siegen kann. Die proletarische Denkweise war entscheidend für den Sieg.


Diese beeindruckende Ausstellung ist bis 31. März in der Universitätsbibliothek der Ruhruniversität Bochum zu sehen. Öffnungszeiten: Montag–Freitag, 8–24 Uhr, Samstag, 11–20 Uhr, Sonntag 11–18 Uhr. Eintritt frei.

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