30. Geburtstag der MLPD!
Vom 17. bis zum 20. Juni 1982 tagte im Ruhrgebiet der 5. Zentrale Delegiertentag des Kommunistischen Arbeiterbundes Deutschlands – er endete mit dem Gründungsparteitag der MLPD, der Marxistisch-Leninistischen Partei Deutschlands. Der 30. Geburtstag der MLPD wird natürlich ganz groß gefeiert: Vor allem mit einer zentralen Großveranstaltung am 3. November in der Dortmunder Westfalenhalle! Und auch bei verschiedenen örtlichen oder regionalen Gelegenheiten, z.B. beim Neckarfest in Stuttgart und beim „Horster Mitte“-Fest in Gelsenkirchen, bei Sommerfesten in Hamburg und Frankfurt wird auf die MLPD angestoßen. Einen kleinen Umtrunk gab es natürlich am eigentlichen Geburtstag, dem 20. Juni, in der „Horster Mitte“, dem Sitz des Zentralkomitees der MLPD. Der MLPD-Vorsitzende Stefan Engel hielt eine kurze Ansprache, aus der wir zitieren:
„Unsere Sache entwickelt sich positiv“
Liebe Genossinnen und Genossen,
30 Jahre MLPD – immer noch werden wir in den bürgerlichen Medien belächelt als kleine Partei. Sicher ist die Partei noch klein, aber wir haben ein Mehrfaches an Mitgliedern als bei der Parteigründung. Ihre Arbeit hat sich auf den verschiedensten Gebieten qualitativ weiter entwickelt und sie hat an Massenverankerung gewonnen. Wir sind heute die einzige Partei, die noch eine systematische Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit macht. Früher standen 15 Organisationen vor den Werkstoren. Von diesen Organisationen sieht man heute nichts mehr.
Wir haben Stück für Stück unsere Arbeit erweitert auf die Frauenarbeit, die Kommunalpolitik, die Umweltarbeit usw. Wir haben uns international einen Namen gemacht durch unsere ideologisch-politische Festigkeit und die Klarheit unserer ideologisch-politischen Linie. Die MLPD hat die konkrete Situation untersucht unter der Leitlinie des Marxismus-Leninismus und der Erfahrungen der Arbeiterbewegung und ihre ideologisch-politische Linie entwickelt. Sie ist eine treibende Kraft in der internationalen marxistisch-leninistischen Bewegung, der Frauen- und Umweltbewegung und ist auch bei anderen fortschrittlichen Parteien und Umweltgruppen anerkannt.
Wir sind dabei, die Schwierigkeiten zu überwinden, in dieser komplizierten Situation neue Mitglieder zu organisieren. Um die Massen vom revolutionären Weg abzuhalten, werden Parteien wie „Die Linke“ oder die „Piraten“ hochgepäppelt. Aber ich bin zuversichtlich, dass sich unser Weg durchsetzen wird und wir größeren Masseneinfluss gewinnen werden.
Für die meisten bürgerlichen Parteien war es bis vor einigen Jahren undenkbar, dass es im Kapitalismus noch Krisen gibt. Helmut Schmidt hat den „krisenfreien Kapitalismus“ an die Wand gemalt. Heute wissen sie nicht mehr, wie es weiter geht. Die Staatsschulden häufen sich immer mehr an, seit Jahrzehnten wurde kein Euro getilgt. Die Weltwirtschaft ist an einem Punkt angelangt, wo ein unkontrollierter Einbruch bevorsteht. Für uns ist die Entwicklung nicht überraschend. Wir haben schon immer gesagt, dass sie das Problem mit den „Rettungsschirmen“ nicht lösen können.
In den Kämpfen in Griechenland und Spanien beginnt sich der Klassenkampf im eigentlichen Sinne herauszubilden. Auch Deutschland wird keine Ausnahme bleiben. Unsere Sache entwickelt sich positiv. Wir müssen uns auf eine sprunghafte Entwicklung einstellen. Dieser Schub wird kommen, wir dürfen aber nicht ungeduldig sein.
Wir haben hier ein gutes Team. Wir machen eine bewusste Förderung von Arbeitern, Frauen und der Jugend.
Und jetzt machen wir unsere Arbeit weiter – gefeiert wird am 3. November auf der Großveranstaltung der MLPD.
Glück auf!