„Wir freuen uns auf rebellische LLL-Aktivitäten 2013“

„Wir freuen uns auf rebellische LLL-Aktivitäten 2013“

Lisa Gärtner

Interview mit Lisa Gärtner, Vorsitzende der Verbandsleitung des REBELL

Lisa, ihr bereitet momentan euer rebellisches Wochenende rund um die LLL-Aktivitäten Anfang 2013 in Berlin vor. Welche Bedeutung messt ihr diesen zu Beginn des neuen Jahres bei?

Im Jugendverband REBELL ist es zu einem festen Bestandteil unseres rebellischen Jahres geworden, es mit der Teilnahme an dieser Demonstration zu beginnen. Die jährlichen LLL-Aktivitäten sind etwas Einzigartiges. Sie sind die größte regelmäßige Manifestation für den Sozialismus in Europa und haben eine lange Tradition.
Wir erleben 2013 nun das fünfte Jahr der Weltwirtschafts- und Finanzkrise, die sich besonders auf die Jugend auswirkt. Jeder Vierte in Europa ist arbeitslos, viele finden überhaupt keinen Ausbildungsplatz mehr und müssen „Warteschleifen“ nach der Schule einlegen. Immer mehr Jugendliche empört aber auch die Infragestellung unserer natürlichen Lebensgrundlagen, die Kriege aus imperialistischem Herrschaftsstreben usw. Das Potenzial einer revolutionären Weltkrise erweitert sich und die Suche nach einer gesellschaftlichen Alternative jenseits des Kapitalismus verstärkt sich. Das ist gerade zu Beginn des Jahres Anlass genug, um diese Demonstration zu einem Paukenschlag der linken, fortschrittlichen und revolutionären Jugendbewegung Deutschlands zu machen.

Ihr habt einen Offenen Brief an verschiedene Jugendorganisationen geschrieben, weil sie vorhatten eine zweite, sogenannte „antistalinistische“ Demonstration zu machen. Was hat es damit auf sich?

Es gibt naturgemäß in der deutschen linken Jugendbewegung sehr viele unterschiedliche Meinungen. Seit Jahren gibt es die Auseinandersetzung bei der LLL um den Weg zum Sozialismus. Nun haben sich die Führungen der Jusos, der Falken, der DGB-Jugend, der Naturfreunde und der Linksjugend zu einem antikommunistischen Spaltungsmanöver hergegeben. Sie haben sich schon längst von den Lehren von Lenin, Liebknecht und Luxemburg verabschiedet und die Revolution aufgegeben. Inzwischen hat sich eine intensive Auseinandersetzung entfaltet. Insgesamt stößt der Spaltungsversuch auf großes Unverständnis, Ärger und Ablehnung. Ich gehe nicht davon aus, dass die antikommunistischen Spalter mit ihren Plänen durchkommen. Viele sagen sich auch „Jetzt erst recht zur traditionellen LLL-Demo!“, so dass wir uns sicher auf eine große gemeinsame Demonstration freuen können.

Was nehmt ihr euch im Besonderen für die diesjährigen Aktivitäten vor?

In den letzten Jahren wurden wir zu einer anerkannten und durchaus prägenden Kraft in dieser Demonstration. Seit Jahren gestalten wir eine kämpferische Abschlusskundgebung mit und in den letzten Jahren haben auch immer mehr Genossen aus anderen europäischen Ländern teilgenommen.  Daran wollen wir auch in diesem Jahr festhalten. Gleichzeitig wollen wir unser Jahr der Offensive für den echten Sozialismus und gegen den modernen Antikommunismus vom REBELL aus einläuten. Wir werden Unterschriften für die Wahlzulassung der MLPD sammeln und natürlich in der Demo richtig rebellisch Stimmung machen.

Und wie wird das dann konkret aussehen?

Wir werden aus Nordrhein-Westfalen und aus Süddeutschland Samstagfrüh gemeinsam mit Bussen starten. Aus anderen Teilen Deutschlands werden sich Fahrgemeinschaften zusammen tun. Nach der Ankunft werden wir gemeinsam eine Stadtführung „Auf den Spuren der revolutionären Arbeiterbewegung“ machen und von dort aus zu unserer Abendveranstaltung fahren. Es wird eine Rede, Beiträge unserer internationalen Gäste sowie Kulturbeiträge geben. Anschließend werden wir gemeinsam feiern. Am nächsten Tag ist dann die Demonstration und nach dem stillen Gedenken noch eine kämpferische Abschlusskundgebung, zu der Redner noch herzlich eingeladen sind. Gegen 14.15 Uhr heißt es dann wieder die Rückfahrt anzutreten.

Vielen Dank für das Interview!

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