Kostenloses Gesundheitswesen – Markenzeichen des Sozialismus
Stefan Engel, Unvergängliche Erfolge beim Aufbau des Sozialismus, Auszug aus dem Buch „Morgenröte der internationalen sozialistischen Revolution“, Broschüre, 44 Seiten; 2 Euro, Webshop: www.people-to-people.de
In der imperialistischen Supermacht USA sind bis heute Millionen Menschen ohne Krankenversicherung. Auch in Deutschland haben inzwischen offiziell 140.000 Menschen keine Krankenversicherung. Für den Sozialismus ist ein kostenloses und vorbeugendes Gesundheitswesen selbstverständlich. Sowohl die sozialistische Sowjetunion als auch das China Mao Zedongs hatten eine für die Massen kostenlose Gesundheitsversorgung.
„In der sozialistischen Sowjetunion wurde die Zahl der Ärzte, Krankenhäuser und Erholungsheime vervielfacht; die Massen konnten alle Leistungen des Gesundheitswesen kostenlos nutzen … In der Folge sank im ganzen Land die Kindersterblichkeit. Krankheiten, die Auswirkungen schwerer Arbeits- und Lebensbedingungen waren, verschwanden immer mehr.“ – So bringt es Stefan Engel auf den Begriff. (1)
Der französische Journalist Georges Soria bereiste als westlicher Zeitzeuge mehrmals die sozialistische Sowjetunion. In einem 1951 erschienen Buch beantwortet er 127 konkrete Fragen bezogen auf die sozialistische Sowjetunion. Darunter auch, wie dort „die ärztliche Fürsorge organisiert“ ist. „Jeder Lohnempfänger ist der für seine Arbeitsstätte zuständigen ärztlichen Fürsorgestelle angeschlossen,“ berichtet Soria. „Nichtverdiener werden den ärztlichen Beratungsstellen ihres Wohnviertels zugewiesen. Jeder Bürger besitzt ein Gesundheitsbuch, das ihn berechtigt, in eine Poliklinik zu gehen und sich dort behandeln zu lassen … Ist er durch Fieber ans Bett gefesselt, so benachrichtigt er seine Poliklinik oder lässt dies tun, und sie schickt ihm sofort einen Arzt, der den Verlauf der Krankheit überwacht und im Notfall einen Spezialisten hinzuzieht … In jeder Poliklinik gibt es Spezialärzte für innere Krankheiten (der Verdauungsorgane, der Leber, der Nieren), für Nerven- und Hautkrankheiten, Chirurgen und Spezialisten für Nasen-, Ohren- und Augenkrankheiten. Die Polikliniken sind mit den nötigen Apparaten für Röntgen- und Psychotherapie ausgestattet, die von neun Uhr morgens bis sieben Uhr abends ununterbrochen in Betrieb sind. Die Behandlung erfolgt unentgeltlich, … Die Zahnbehandlung ist völlig unentgeltlich.“ (2)
Und unentgeltlich bedeutete auch wirklich unentgeltlich – das heißt ohne, wie bei uns, ständig steigende Abzüge vom Lohn für die Krankenversicherung.
Soria berichtet, dass ein Arzt nach seiner Tagesarbeit durchaus das Recht hat, privat Krankenbesuche zu machen, für die er Honorar erhält. „Wer wird bereit sein, einen Arzt zu bezahlen, wenn ärztliche Hilfe kostenlos gewährt wird?“ (3) Faktisch kam das kaum mehr vor, so Soria.
In der Volksrepublik China Mao Zedongs war die Entwicklung in den Städten ähnlich. Und auf dem Land? „In den rückständigen ländlichen Gebieten leisteten zunächst ,Barfußärzte‘ – vor Ort ausgebildete Sanitäter – erste Hilfe. Sie arbeiteten auf den Feldern, aber bildeten sich ständig weiter, um zu lernen, die am meisten verbreiteten Erkrankungen zu behandeln, bevor überall Hospitäler errichtet werden konnten. Das neue Gesundheitssystem verband traditionelle chinesische Medizin mit westlichen Forschungsergebnissen. Es setzte Vorbeugung an die erste Stelle und verband die Gesundheitspflege mit Massenbewegungen zur Verwirklichung hygienischer Verhältnisse sowie schonender Behandlungsmethoden.“ (4)
Damit wird deutlich, was die ausschlaggebende Rolle im sozialistischen Gesundheitswesen spielt – nämlich „die Mobilisierung des Massen, ihre Überzeugung und Initiative unter Führung der Arbeiterklasse und ihrer marxistisch-leninistischen Partei.“ (5) Damit ein Traum Wirklichkeit werden kann, den der französische Journalist Georges Soria so 1951 beschrieben hat: „Die Medizin ist in der Sowjetunion schon, was sie eines Tages in der ganzen Welt sein soll: eine Krankheiten verhütende Wissenschaft.“ (6)
Quellen:
(1) Stefan Engel, „Morgenröte der internationalen sozialistischen Revolution“, Verlag Neuer Weg, S. 91
(2) Georges Soria, „Wie lebt man eigentlich in der Sowjetunion?“, Paul List Verlag Leipzig, Seite 195
(3) Soria, Seite 235
(4) Engel, Seite 91
(5) Engel, Seite 92
(6) Soria, Seite 197