Wäre es nicht an der Zeit, sich offen und ehrlich auseinanderzusetzen?

In der Parteizeitung der DKP „Unsere Zeit“ erinnerte Peter Dürrbeck am 2. August an den 57. Jahrestag des KPD-Verbots. Dabei kann er es sich nicht verkneifen, einen Seitenhieb auf die Kritiker am Opportunismus der heutigen DKP und früheren KPD auszuteilen. Peinlich, dass er weder Ross und Reiter nennt, noch irgendwie versucht, eine offene inhaltliche Auseinandersetzung zu führen!
So schreibt Dürrbeck: „Eine andere Frage, die mir öfter gestellt wird, lautet, dass die DKP 1968 bei der Neukonstituierung wesentliche kommunistische Grundsätze über Bord geworfen hätte …“. Als „Antwort“ darauf hält er folgende Feststellung für ausreichend: „Ich möchte nur darauf verweisen, dass die Mitglieder des Bundesausschusses etliche Jahre Haft aus der Adenauerzeit aufweisen konnten und zwar, weil wir in der illegalen KPD politisch tätig waren. Außerdem sollten all jene, die das thematisieren, einmal den Programmentwurf der illegalen KPD, die Erklärung zur Neukonstituierung und das Mannheimer Programm der DKP nebeneinanderlegen und analysieren.“
Genau das hat bereits 1969 Willi Dickhut, der Vordenker und Mitbegründer der MLPD, getan. Heraus kam eine marxistisch-leninistische Kritik an den beiden letzten programmatischen Grundlagen der illegalen KPD und an der Grundsatzerklärung der DKP. Sie ist als Ausgabe 1 des REVOLUTIONÄREN WEG erschienen. Was hätte man wohl gesagt, wenn Willi Dickhut sie – statt inhaltlich vorzugehen – mit seiner KZ- und Haftzeit während des Faschismus „begründet“ hätte?! Dürrbeck applaudierte einst einem Boris Jelzin auf dem DKP-Parteitag ebenso, wie er dem Totengräber der Sowjetunion, Michail Gorbatschow, zujubelte. Offenbar hat er nicht gelernt, dass das angeklebte Etikett „Kommunist“ allein nicht reicht?!

Bei allem Respekt vor früheren Verdiensten und den Leiden als Sohn politisch verfolgter Eltern – hier kann man nur sagen: Wer lesen kann, ist klar im Vorteil! Im theoretischen Organ der MLPD, dem REVOLUTIONÄREN WEG, wurde in der Ausgabe 1 von 1969 der von ihm angesprochene Programmentwurf der KPD vom Februar 1968 gründlich analysiert. Es wurde aufgezeigt, dass darin der Klassencharakter des Staates geleugnet, die Diktatur des Proletariats verfälscht und ein illusionärer friedlicher Weg zum Sozialismus propagiert wurde. Im REVOLUTIONÄREN WEG 19 erschien im Jahr 1979 das Kapitel „Von den ‚44 Thesen‘ zum ‚Parteiprogramm der DKP‘ des Mannheimer Parteitages (Oktober 1978)“, das diese Analyse weiterführte und vertiefte. Dort wurde auch auf die Gründung der DKP eingegangen. Wenn Dürrbeck nebulös über „all jene“ redet, die seine DKP kritisieren, dann weiß er ganz genau, dass es außer der MLPD keine revolutionäre Kraft gibt, die seit über 40 Jahren eine Kritik am modernen Revisionismus und dem Verrat am Sozialismus der DKP leistet. Es wäre an der Zeit, sich darüber offen und ehrlich auseinanderzusetzen, gerade zum jetzigen Zeitpunkt, an dem die MLPD als radikal linke und revolutionäre Kraft in den Bundestagswahlkampf eingreift!

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