Allerhöchste Zeit für den Abschied von „WhatsApp“

Der „Facebook“-Konzern hat den Messaging-Dienst „WhatsApp“ mit seinen 500 Millionen Benutzern für 19 Milliarden Dollar aufgekauft. Rechnet man alle Dienste zusammen, kann man davon ausgehen, dass das Zuckerberg-Imperium inzwischen das Kommunikationsverhalten von bis zu einem Viertel aller Internetnutzer auf dem Planeten kontrolliert.

Mit „WhatsApp“ richtet sich „Facebook“ auf die Zukunft aus: Nicht nur, dass dort viel mehr Jugendliche vertreten sind als bei „Facebook“. 2014 wird aller Voraussicht nach auch das erste Jahr, in dem mehr Menschen von Smartphones und Tablets aus ins Internet gehen werden als vom PC aus. Mit „Facebook“ und „WhatsApp“ gehören dem Konzern nun die beiden meist­installierten Anwendungen auf mobilen Endgeräten in Deutschland.

In Bezug auf Datensammelwut und Zusammenarbeit mit dem Geheimdienst NSA stand „WhatsApp“ auch bisher schon „Facebook“ in nichts nach. Rund 30 Millionen Nutzer alleine in Deutschland müssen für die vermeintliche Freiheit, kostenlos Kurznachrichten verschicken zu können, Folgendes hinnehmen: Alle Kontakte aus dem Adressbuch des mobilen Kommunikationsgeräts werden komplett an den Betreiber geschickt und sind damit auch für die Geheimdienste verfügbar. Diese verfügen also allein auf diesem Weg über die Adressbücher von 500 Millionen Menschen.

Über die Kamerafunktion hat die App jederzeit Zugriff auf GPS-Daten und damit den jeweiligen aktuellen Standort des Nutzers. Sämtliche Chats, Telefonate und Gruppenbildungen können von der Zentrale in Kalifornien mitgeschnitten werden, selbst dann, wenn die App gar nicht aktiv ist und nur im Hintergrund läuft. Sämtliche Verbindungsdaten und -inhalte laufen über die amerikanischen Server des internationalen Übermonopols. „NSA in der Hosentasche“ ist ein schon länger geläufiger Spitzname für „WhatsApp“. Völlig zu Recht rief schon vor über einem halben Jahr der Artikel „Finger weg von Whats­App“ auf „www.rf-news.de“ zur Abmeldung von dem Dienst auf.

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