Trauer, Empörung und Solidarität mit den Bergarbeitern in der Türkei auch im MLPD-Wahlkampf
„Dieses Unglück war vermeidbar“, so Lisa Gärtner. „Es gab schon länger Hinweise, dass der Bergwerksbetreiber aus reiner Profitgier an den Sicherheitsvorkehrungen spart. Die Rebellion der Menschen in der Türkei gegen die Erdogan-Regierung ist deshalb verständlich und berechtigt“, ist sich die 27-jährige Mechatronikerin aus Gelsenkirchen sicher. „Die AKP-Regierung von Recep Erdogan hat erst vor wenigen Wochen einen Antrag auf Sicherheitsüberprüfung abgelehnt.“
Peter Weispfenning hat sowohl als Internationalismus-Verantwortlicher der MLPD wie auch als Anwalt viel mit Bergleuten, nicht nur aus der Türkei zu tun. Unter seinen Mandanten sind einige Bergleute, die gegen die Behandlung durch die RAG klagen. Er weist noch auf einen anderen Zusammenhang hin:
„Die EU hat beschlossen, den Bergbau in Europa komplett still zu legen und setzt lieber auf Fracking. Obwohl die Bergwerke gerade in Deutschland zu den sichersten der Welt zählen! Die klimaschädliche Kohleverstromung wird mit außereuropäischer Import-Kohle fortgesetzt. Unter welchen katastrophalen Bedingungen sie gefördert wird, mussten wir jetzt in Soma (Türkei) wieder einmal erleben.“
Wer Peter Weispfenning und Lisa Gärtner live erleben will, hat am kommenden Samstag, 17. Mai dazu Gelegenheit. Lisa Gärtner spricht auf einer Kundgebung in Berlin (Potsdamer Platz, ab 14 Uhr). Peter Weispfenning redet in Köln (Köln-Mülheim, Wiener Platz, ab 14 Uhr)
Infos zum Europawahlkampf der MLPD: www.mlpd.de/europawahl
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