Neue Nachrichten von der kurdischen Kampffront gegen die faschistische IS

Die Initiative zur Verteidigung von Kobanê liegt nun bei den Volksbefreiungskräften von Rojava

Die Volksbefreiungskräfte der Demokratisch-Autonomen Verwaltungen von Rojava stützen sich auf die Massen. Den militärischen Widerstand leisten die demokratischen Streitkräfte der YPG und der bewaffneten Frauenorganisation YPJ. Sie melden in ihren Tagesberichten, dass die Initiative für die Verteidigung der eingezingelten Stadt Kobanê auf sie übergegangen ist und wie­derlegen offizielle Angaben dre türkischen Regierung und der NATO:

Andok Kobanê, Kommandant der YPG am südlichen Kampfabschnitt, erklärte am 29. September:Nach einem großen Widerstand ist die Initiative nun bei der YPG.“

Dicle Amara von den Frauenverteidigungseinheiten ergänz­te: „Wir kämpfen im kameradschaftlichen Geist und mit großer Willenskraft. Jede Kampfge­nossin und jeder Kampf­genos­se, den wir verloren haben, bedeutete für uns, dass unsere Verantwortung zu kämpfen eben gewachsen ist.“

Xwindar Tirêj von der YPJ: „Der Schlüsselfaktor in unserem Erfolg, den wir ... gegen die modernen schweren Waffen der IS haben, ist unsere Hingabe an die Sache und dass solidarisch Jede/r für Jede/n da ist. Die IS-Horden sind barbarische Banden, vor allem gegenüber den Frauen. Ich war Zeugin eines heroischen Widerstandes der Frauen während dieser Kämpfe.“

Meryem Kobanê, Kommandeurin der YPJ, erklärte gegenüber der kurdischen Nachrichtenagentur anlässlich internationaler Presseberichte, wonach US-Luftangriffe auch Stellungen der IS im Osten von Kobanê getroffen haben, falsch sind. Die US-Luftwaffe würde zwar in einige Gegenden fliegen, aber Berichte, IS-Stellungen in Kobanê sind getroffen worden, müssen verneint werden. Sie betonte, dass sie „Informationen von allen Verantwortlichen von allen Kampfabschnitten erhalten hat, die alle berichteten, dass Berichte über Luftangriffe der USA nicht wahr sind.“

International verstärkt sich die Solidarität. An der Grenze der Türkei zu Kobanê haben Tausende Solidaritätswachen aufgestellt, auch um zu verhindern, dass seitens des türkischen Staates die Unterstützung der IS fortgesetzt wird. Sie durchbrachen auch die Grenzbarrieren und gingen nach Kobanê, wo sie gemeinsam mit den Massen in Kobanê demonstrierten. Während die Erdogan-Regierung aufgrund der Proteste und internationalen Verurteilung der faschistischen IS erklärt, sie würde diese ebenfalls bekämpfen, griffen türkisches Militär und Polizeikräfte in den letzten Tagen mit Wasserkanonen und Tränengas an und führten Festnahmen durch. Ahmet Türk, Bürgermeister der kurdischen Stadt Mardin in Nordkurdistan (Türkei), erklärte vor Ort: „Wir befinden uns in einer Periode, in der die Herzen der Völker in Rojava und in Nordkurdistan gemeinsam als ein Herz schlagen. … Ich gratuliere der Bevölkerung aus Nordkurdistan, die hier seit Tagen Widerstand leistet und die künstlichen Grenzen beseitigt hat.“

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