Daimler Bremen: Hunderte Abmahnungen gegen Streikende
Bremen (Korrespondenz): Vor Weihnachten hatte es bei Daimler in Bremen mehrere Streiks gegen Fremdvergabe, Leiharbeit und massive Ausdehnung der Samstagsarbeit gegeben. Eine Nachtschicht fiel nahezu komplett aus. Hunderte Kolleginnen und Kollegen bekamen nun eine Abmahnung mit Androhung von Entlassung und Schadenersatzansprüchen nach Hause geschickt. Dahinter steckt die Absicht, gleich ihre ganzen Familien einzuschüchtern.
Diese Unterdrückung liegt auf der gleichen Linie wie eine jetzt abgeschlossene Betriebsvereinbarung. Danach werden die Mitarbeiterlisten alle drei Monate mit Listen von deutschen und amerikanischen Geheimdiensten von „Terrorverdächtigen“ abgeglichen – wer darauf auftaucht, wird ohne Verfahren sofort rausgeschmissen und von der Lohnzahlung ausgeschlossen. Das zeigt, auf was man sich einstellen muss.