8. Mai - Tag der Befreiung muss zum Feiertag werden
„Ohne den Sieg der Alliierten 1945 - unter Führung der damals sozialistischen Sowjetunion und im Bündnis mit antifaschistischen und patriotischen Widerstandskämpfern in ganz Europa – wäre ein demokratischer Wiederaufbau nie möglich gewesen. Es war das große historische Verdienst des Sozialismus unter Leitung Stalins, den Hitler-Faschismus unter unglaublichen Opfern in die Knie gezwungen zu haben.“
„Es kann nicht sein, dass die erinnerungspolitische Debatte immer wieder von ultrarechten oder gar faschistischen Kräften geprägt wird, die den Holocaust relativieren oder das Mahnmal für die ermordeten europäischen Juden als 'Denkmal der Schande' bezeichnen“, so Dirk Willing weiter.
Den Tag der Befreiung als Feiertag einzuführen, wäre auch ein Signal für die klare Gewichtung antifaschistischer Aufklärung und Erziehung im Schulwesen, so die MLPD. „Wesentliche Grundlagen demokratischer Erziehung und Bildung dürfen nicht auf der Strecke bleiben.“
Am 8. Mai gedenkt die MLPD auch ihrem Gründungsmitglied und Vordenker, Willi Dickhut. Er starb am 8. Mai 1992, vor 25 Jahren. Der Arbeiter widerstand Verfolgung und KZ im Faschismus, war bis zu seinem Lebensende überzeugter Kommunist, aktiver Gewerkschafter und ein Theoretiker der Arbeiterbewegung. In Solingen – Schwerpunkt seines persönlichen Wirkens – hat ihn Gabi Gärtner in ihren Redebeiträgen bei einer Kundgebung am Samstag, 6. Mai 2017 auf dem „Alten Markt“ gewürdigt.