„Kann man bei euch mitmachen?“

Am 31. August fand auf dem Willy-Brandt-Platz in Essen ein toller Auftakt des Bundestagswahlkampfs der Internationalistischen Liste/MLPD in Essen-Mülheim statt.
„Kann man bei euch mitmachen?“

Mehrere hundert Menschen nahmen während der gesamten Kundgebung oder zeitweise teil. Es gab einen gut besuchten Infotisch, Kaffee und Kuchen, Sitzgelegenheiten, Schminken für Kinder, Musik ... Im Mittelpunkt stand die Rede von Gabi Fechtner, Spitzenkandidatin der Internationalistischen Liste/MLPD für NRW und Parteivorsitzende der MLPD.

Angriffslustige Spitzenkandidatin

Angriffslustig nahm sie den lahmen Wahlkampf der bürgerlichen Parteien von CDU bis Grüne auseinander, um gleichzeitig darzulegen, dass sich hinter dem seichten Geplänkel eine knallharte Diktatur des Finanzkapitals verbirgt.

 

Gabi Fechtner ging auch auf die sich akut verschärfende Kriegsgefahr zwischen USA und Nordkorea ein und dass dies die Gefahr eines III. Weltkriegs birgt. Sie entlarvte die angebliche EU-Friedenspolitik und forderte auf, sich am Protest gegen die NATO-Konferenz in Essen am 7. Oktober zu beteiligen. Viele Kollegen unterhielten sich hinterher persönlich mit ihr und einzelne machten gemeinsame Fotos.


Ein besonderes Highlight waren Beiträge von zwei kurdischen Freunden. Eine junge Frau berichtete, dass sie als gewählte HDP-Bürgermeisterin vom türkischen Staat abgesetzt und eingesperrt wurde, wie hunderte andere auch. Hunderttausende Lehrer und Akademiker wurden entlassen, darunter ihr Mann. Sie floh vor der politischen Verfolgung nach Deutschland.

Empörung über deutschen Staat

Cemil Gültekin lebt seit 23 Jahren in Essen. Vor zwei Jahren fuhr er das erste Mal wieder in seine Heimat, um den Wahlkampf der Demokratischen Partei der Völker (HDP) zu unterstützen, die dort von Millionen Menschen gewählt wurde. Nun wurde er deswegen auf Ersuchen der türkischen Justiz in Essen vorgeladen, weil er „terroristischer Taten“ verdächtigt wird.

Die Zuhörer reagierten empört, dass der deutsche Staat sich zum Erfüllungsgehilfen des faschistischen türkischen Regimes macht.

 

Die Essener und Mülheimer Direktkandidaten Martina, Stalleicken, Horst Dotten und Hannes Stockert stellten sich vor. Wie Gabi Fechtner sind sie Arbeiterinnen und Arbeiter und setzen sich ein für Arbeiter- und Frauenrechte und den Schutz der natürlichen Umwelt.


Ein Vertreter des Jugendverband REBELL warb für den gemeinsamen Kampf von Studenten und Arbeiterjugendlichen für eine qualitative und kostenlose Ausbildung – gegen die Einführung von Studiengebühren und gegen Leiharbeit, Befristungen und den Abbau von Ausbildungsplätzen, wie z.B. bei Siemens. Hier sollen bundesweit ca. die Hälfte der Ausbildungsstandorte vernichtet werden.

Erstaunen über die "Internationale"

Eine Spendensammlung zur Finanzierung der Arbeit ergab rund 75 Euro. Mit dem gemeinsamen Singen der "Internationale" wurde die Kundgebung beendet. Einige Passanten waren erstaunt, als das Lied der internationalen Arbeiterbewegung ertönte, und nahmen gerade deshalb noch schnell ein Wahlprogramm mit.

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