Aktiver Widerstand gegen drohende Umweltkatastrophe! - Internationaler Umweltkampftag: 8. Dezember!

30.11.2018 - Im polnischen Katowice wird vom 3. bis 14. Dezember bei der 24. Weltklimakonferenz darüber verhandelt, wie ein „Regelbuch“ aussehen soll, welches die freiwilligen (!) Selbstverpflichtungen der Staaten zum Klimaschutz überprüfen soll. In der Tat ein Katto„witz“, vom internationalen Finanzkapital einen „freiwilligen“ Verzicht auf Maximalprofite aus der Umweltzerstörung zu erwarten. Der Übergang in die globale Umweltkatastrophe hat sich beschleunigt. Das hat inzwischen selbst der UN-Weltklimarat angemahnt.
Aktiver Widerstand gegen drohende Umweltkatastrophe! - Internationaler Umweltkampftag: 8. Dezember!

Weltweit aktiver Widerstand gegen die Angriffe der imperialistischen Herrscher der Welt auf Mensch und Natur – für die Rettung der natürlichen Umwelt vor der Profitwirtschaft!“ So überschreibt die revolutionäre Weltorganisation ICOR ihren Aufruf zum traditionellen „Global Action Day“ am mittleren Samstag der Weltklimakonferenz. Die ICOR mit inzwischen 51 Mitgliedsorganisationen in vier Kontinenten beschloss 2010 diesen Tag auch als ihren internationalen Umweltkampftag.

In Katowice findet am 8. Dezember als internationale Protestdemonstration der „Climate March“ statt. Gleichzeitig finden auf der ganzen Welt lokale Aktionen statt.

Viele Umweltorganisationen haben sich von diesem gemeinsamen Kampftag stillschweigend verabschiedet. Stattdessen wollen sie das zerstörerische Treiben des Finanzkapitals und der imperialistischen Regierungen nur noch „kritisch begleiten“. Notwendig ist aber aktiver Widerstand. Genau wie der Kampf um den Hambacher Wald muss er überall auch „vor Ort“ geführt werden: ob in Marl gegen die geplante Flutung der Zechen und damit von 1,6 Millionen Tonnen Giftmüll unter Tage, ob in Gelsenkirchen gegen die Verbrennung von krebserzeugenden Öl-Pellets im Kohlekraftwerk Scholven, ob in Stuttgart gegen das umweltzerstörerische S21-Bahnprojekt oder die immense Feinstaub- und Stickoxidbelastung. Oder vielerorts gegen Verkehrsinfarkt, Baumkahlschlag und Vernichtung von Naherholungsgebieten.

Zur Rettung der Umwelt ist ein harter Kampf gegen die internationalen Übermonopole wie E.on, RWE, VW usw. und ihre imperialistischen Regierungen notwendig. Und das internationale Industrieproletariat muss zur führenden Kraft in diesem Kampf werden an der Spitze aller Unterdrückten. Die großen Konzernbelegschaften sind am besten organisiert und bilden den direkten Gegenpol gegen das allein herrschende Finanzkapital als Verursacher der Umweltkrise. Überheblichkeit gegenüber der Arbeiterbewegung kann die Umweltbewegung nur schwächen!

Erwachendes Umweltbewusstsein auf breiter Front – klare Perspektiven im Buch „Katastrophenalarm!"

Der aktive Widerstand muss dem beschleunigten Übergang in die globale Umweltkatastrophe entgegenwirken. Verhindert werden kann sie im Kapitalismus heute nicht mehr.

Im Buch „Katastrophenalarm! Was tun gegen die mutwillige Zerstörung der Einheit von Mensch und Natur?“ wird bewiesen, dass die Erzielung von Maximalprofiten aus der Zerstörung der Umwelt heute eine neue Gesetzmäßigkeit im Kapitalismus ist. Die Lösung der Umweltfrage erfordert somit einen gesellschaftsverändernden Kampf. Nur eine internationale sozialistische Revolution kann die soziale und die ökologische Frage lösen.

Als eine historische Wurzel der Spaltung von Arbeiter- und Umweltbewegung deckt das Buch auf, wie die SPD 1875 die Kritik von Karl Marx ignorierte und in ihrem Gothaer Programm die grundlegende Einheit von Mensch und Natur als prinzipielle Position des Marxismus über Bord warf. Marx und Engels betonten immer, dass sowohl die Arbeit als auch die Natur Quelle allen Reichtums ist. Im Entwurf zum „Gothaer Programm“ wurde allein die Arbeit zur Quelle allen Reichtums erklärt – das wurde zu einem Lehrsatz des Reformismus. Entsprechend spielt die SPD Forderungen nach Umweltschutz mit der angeblichen Sorge um die Arbeitsplätze aus.

Dagegen knüpfen die MLPD und die ICOR als Organisationen der internationalen Arbeiter- und revolutionären Bewegung an Marx und Engels an. Das Buch zieht die Lehren aus den hervorragenden Erfolgen und Problemen des Umweltschutzes in den früheren sozialistischen Ländern wie der Sowjetunion und China. Es entwirft die Vision einer Zukunft, in der die Einheit von Mensch und Natur zum gesellschaftlichen Leitfaden aller Lebens- und Wirtschaftsbereiche werden muss.

Die MLPD leistet einen aktiven Beitrag zum Kampf um die Rettung der Umwelt vor der Profitwirtschaft. Die Umweltgruppen der MLPD konzentrieren sich auf die Förderung des aktiven Widerstands vor Ort. Es gibt Betriebs-, Wohngebiets- und Hochschulgruppen mit besonderem umweltpolitischen Schwerpunkt. Alle Gruppen der MLPD leisten einen aktiven Beitrag für eine Umweltbewegung als gesellschaftsverändernde Kraft und zur Herausbildung der führenden Rolle des internationalen Industrieproletariats in der Vorbereitung der internationalen sozialistischen Revolution. Im Jugendverband REBELL und der Kinderorganisation Rotfüchse werden Kinder und Jugendliche als Umweltkämpfer und in Achtung vor der Natur erzogen und ausgebildet.

Gemeinsam gegen die Rechtsentwicklung der Regierungen und das internationale Finanzkapital

In allen imperialistischen Ländern erleben wir eine ausgeprägte Rechtsentwicklung der Regierungen und bürgerlichen Parteien, verbunden mit einer wachsenden Kriegsgefahr und einer Vernichtungsschlacht auf dem Weltmarkt, in der die Umwelt auf der Strecke bleiben soll. Für den zwischenimperialistischen Konkurrenzkampf werden die aberwitzigsten Fördermethoden für zur Neige gehende fossile Energieträger vorangetrieben – wie Fracking, destruktiver Tagebau, Erdölförderung aus Ölsanden und Tiefseebohrungen mit gigantischen Folgeschäden an den Ökosystemen, es droht der Kollaps der Weltmeere.

Gemeinsam mit inzwischen 32 weiteren Organisationen und 25000 Unterstützern bauen wir das Internationalistische Bündnis auf als notwendigen breiten Zusammenschluss gegen die Rechtsentwicklung der Regierung. Für sich allein und ohne breiten Zusammenschluss kann heute niemand nur eine einzige der Existenzfragen der Menschheit lösen.

 

Betrugsmanöver „Pariser Abkommen"

Die MLPD begrüßt es, wenn Zigtausende Menschen am
1. Dezember auf die Straße gehen, um gegen die Klima- und Umweltpolitik der Bundesregierung zu demonstrieren. Einig sind wir mit dem „Kohle-stoppen“-Aufruf in der Forderung nach erneuerbaren Energien, Ende der Kohleverbrennung und für ökologische Ersatzarbeitsplätze. Aber: Das Pariser Klimaabkommen war ein einziger Betrug! Es legt keinerlei verpflichtende Beiträge der Länder oder Sanktionsmechanismen fest. Es bleibt ein Rätsel der Veranstalter der „Kohle-stoppen“-Demonstrationen, warum man ausgerechnet ein solches Betrugsabkommen „konsequent umsetzen“ soll. Notwendig ist, ein verpflichtendes Sofortprogramm zu entwickeln. Das kann nur im internationalen Kampf der Massen gemeinsam mit der Arbeiterklasse durchgesetzt werden: und zwar weltweit für den Ausstieg aus der
gesamten fossilen Verbrennung, für Kreislaufwirtschaft und erneuerbare Energien, für modernen und kostenlosen öffentlichen Nahverkehr, für ökologische Landwirtschaft, Arbeitszeitverkürzung bei vollem Lohnausgleich, Ersatzarbeitsplätze und neue Jobs im Umweltschutz.

Wer das von den Grünen erwartet, darf erinnert werden, dass sie gemeinsam mit der SPD in der Landesregierung NRW 2016 die Rodung des Hambacher Waldes beschlossen haben. Sie sind längst eine Monopolpartei geworden.

Heute brauchen wir in der Umweltbewegung eine breite Einheit unter Einschluss der revolutionären Kräfte im Kampf gegen Regierung und Monopole! Es geht es um die Verhinderung der globalen Umweltkatastrophe und eines dritten Weltkrieges, der mit ABC-Waffen auch das Ende der Menschheit besiegeln würde. Deswegen schließt euch zusammen: in überparteilichen Selbstorganisationen, im Internationalistischen Bündnis und in der deutschen ICOR-Partei MLPD und ihrem Jugendverband REBELL!


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