90.000 Plakate der Internationalistischen Liste/MLPD Wofür sie bei der Europawahl antritt und wer ihre Kandidatinnen und Kandidaten sind

Am letzten Wochenende startete die Internationalistische Liste/MLPD ihren Europawahlkampf. Von hunderten ausschließlich ehrenamtlichen Wahlkämpfern wurden so bereits ca. 70.000 Wahlplakate aufgehängt, weitere 20.000 kommen um Ostern, besonders in Thüringen dazu.

In vielen Städten hängen sonst bisher kaum Plakate der bürgerlichen Parteien, obwohl die Plakatierung meist schon erlaubt ist. Der SWR vermeldete zur MLPD: Mit ihren klassischen kapitalismuskritischen Slogans ist sie wieder sehr sichtbar im Stadtbild.“

Die bürgerlichen Parteien scheinen nicht gerade im Offensiv- oder Wahlkampfmodus zu sein“, so die Mechatronikerin Lisa Gärtner aus dem dreiköpfigen Spitzenkandidaten-Team. „Kein Wunder! Die EU steckt angesichts des Brexit-Debakels in einer offenen Krise. Wir machen deutlich, dass wirklicher Protest gegen die EU links ist und vertreten als Hauptlosung „Rebellion gegen die imperialistische EU“, erläutert sie.

Neben ihr gehören Erhan Aktürk, ein Arbeiter mit türkischen Wurzeln, und Peter Weispfenning, Rechtsanwalt, zu den Spitzenkandidaten. Peter Weispfenning ergänzt: „Wir stehen für eine positive gesellschaftliche Alternative. Unser Leitmotiv ist die internationale Solidarität und eine Welt ohne Ausbeutung und Unterdrückung. Für viele unter uns ist das der echte Sozialismus. Mit dem Wahlkampf wollen wir viele Menschen dafür gewinnen, selbst politisch aktiv zu werden. Dafür steht unsere Losung 'Neue Politiker braucht das Land'“.

Auf der folgenden Seite erhalten Sie einige Informationen zu den drei Spitzenkandidaten der Internationalistischen Liste/MLPD.

Hier finden sie die Wahlzeitung der Internationalistischen Liste/MLPD mit einer Übersicht über alle Kandidatinnen und Kandidaten und die Ziele und Forderungen zur Europawahl

Gerne vermitteln wir Ihnen Gespräche mit unseren Kandidatinnen und Kandidaten


Politik für Arbeiter statt für Milliardäre

Politiker überschlagen sich in Lobeshymnen auf die EU und ihre „europäischen Werte“. Doch was sind das für Werte? In der Realität handeln die Mächtigen in Deutschland und der EU im Sinne von Profitgier, Konkurrenzkampf, Selbstbereicherung, Ausbeutung und Unterdrückung. Die Folge ist, dass jeder sechste Arbeiter in Europa zum Niedriglohn arbeitet, dass die EU Programme zur Rentenkürzung und Privatisierung des Gesundheitswesens fördert. Die Interessen mächtiger Auto- und Chemiemonopole sind ihr wichtiger als die Gesundheit unserer Kinder. Die EU sowie europäische Regierungen entwickeln sich immer weiter nach rechts. Berechtigt regt sich deshalb europaweit Protest! Es ist Zeit für neue Politiker. Mit unseren Kandidatengrundsätzen verpflichten wir uns, Rechenschaft abzulegen und keinerlei Privilegien als Abgeordnete anzunehmen. Machen Sie mit! Lisa Gärtner, 32 Jahre, Mechatronikerin, Gelsenkirchen, Mitglied der Koordinierungsgruppe des InterBündnis, Jugendpolitische Sprecherin der MLPD, Listenplatz 1


Rebellion ist eine wirksame Waffe

Ich bin stolz darauf, Revolutionär zu sein und mich nicht dem gesellschaftlichen Mainstream mit seinem modernen Antikommunismus zu unterwerfen. Ich trete konsequent ein für die Befreiung der Menschheit von kapitalistischer Ausbeutung und Unterdrückung im echten Sozialismus. Ich unterstütze besonders die Bergarbeiterbewegung. 2010 musste die EU ein ganzes Gesetz kippen – aus Angst vor einem neuen Massenkampf der Bergarbeiter. Rebellion gegen die imperialistische EU ist gerechtfertigt und eine wirksame Waffe! Als Rechtsanwalt engagiere ich mich besonders im Bereich der demokratischen Rechte und Freiheiten und im Arbeitsrecht. Ich bin stolz darauf, dass mir die Bochumer Opelaner den Ehrentitel „Anwalt der Herzen“ verliehen haben. Peter Weispfenning, 51 Jahre, Rechtsanwalt, Herne, Pressesprecher der MLPD, Listenplatz 2


Gegen all diese antidemokratischen Zustände

Ich bin wegen meiner freiheitlichen Gesinnung Angeklagter im Münchener TKP/ML-Prozess gegen türkische Revolutionäre. Der gemeinsame Protest des Internationalistischen Bündnisses hat erheblich dazu beigetragen, dass inzwischen sieben der zehn Angeklagten – darunter auch ich – freigelassen werden mussten. Um von ihren wirtschaftlichen, sozialen und politischen Krisen abzulenken, haben die Herrschenden rassistische und faschistische Parteien in Bewegung gesetzt. Intensive Unterdrückung der legal-demokratischen Institutionen, Verbote und Festnahmen sind inzwischen gang und gäbe. Um gegen all diese antidemokratischen Zustände eine Stimme der Werktätigen, der Arbeitslosen und der Diskriminierung ausgesetzten Einwanderer zu werden, kandidiere ich zum Europaparlament. Erhan Aktürk, 53 Jahre, Arbeiter, Duisburg, Föderation der Arbeitervereine aus der Türkei in Deutschland (ATIF), Listenplatz 3


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