Im November 1918, vor 90 Jahren, begann – ausgehend vom Aufstand der Kieler Matrosen – die Novemberrevolution in Deutschland. Mit ihr bereiteten die Arbeiter und Soldaten dem Morden und Hungern des I. Weltkriegs ein Ende.
Binnen weniger Wochen erreichten die revolutionären Arbeiter und Soldaten mehr als in Jahrzehnten zuvor: demokratische Rechte und Freiheiten, Koalitionsrecht und Betriebsräte, Wahlrecht für Frauen, gewerkschaftliche, soziale und betriebliche Rechte. Der Kaiser wurde vom Thron verjagt und musste mit seinen Hofschranzen ins Ausland gehen.
Aber es gelang den Revolutionären nicht, ihr Ziel einer sozialistischen Republik nach dem Vorbild der russischen Oktoberrevolution zu erkämpfen. Der revolutionäre Kampfwille und Heldenmut der Massen war greifbar, aber es fehlte die Führung einer erfahrenen revolutionären Massenpartei.
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