Mao Tsetung
Bis heute besitzt er die größte Anerkennung im chinesischen Volk und weltweit unter den Massen und Revolutionären. Bis heute hassen ihn aber auch dafür die Imperialisten, die sein großes Ansehen durch Hetze und Lügen zu zerstören suchen.
Mao Tsetung wird am 26. Dezember 1893 als Sohn einer Bauernfamilie geboren. Von Jugend an ist er von den revolutionären Kämpfen geprägt. 1911 beteiligt er sich an der bürgerlich-demokratischen Revolution in China, die einen historischen Schlussstrich unter eine mehr als zweitausendjährige feudale Herrschaft setzt. Intensiv beschäftigt er sich mit dem Marxismus-Leninismus und ist am 1. 7. 1921 Mitgründer der Kommunistischen Partei Chinas.
Seine Ideen sind in der Partei zunächst nicht unumstritten. Es bedarf der Lehren aus blutigen Niederlagen, bis er im Januar 1935 an die Spitze des Zentralkomitees der KP Chinas gewählt wird. Er entwickelt die Strategie und Taktik der neudemokratischen Revolution in China, zu deren Bestandteil die Eroberung der Städte vom Land aus und der langanhaltende Volkskrieg gehört.
Unter seiner Führung siegt der antijapanische Widerstandskrieg gegen die am 7. Juli 1937 begonnene brutale Aggression des japanischen Imperialismus. Die Kommunisten sind das Rückgrat des entbehrungsreichen Widerstands. Die KP Chinas unter Führung Mao Tsetungs leistet damit eine große Unterstützung im Kampf gegen die faschistischen Achsenmächte Deutschland und Japan, die ihre Aufmarschpläne gegen die damals sozialistische Sowjetunion nicht verwirklichen können.
Im anschließenden Volksbefreiungskrieg von 1945 bis 1949 vertreiben die chinesischen revolutionären Massen und ihre Volksbefreiungsarmee das reaktionäre Regime von Tschiang Kaischek. Am 1. Oktober 1949 verkündet Mao Tsetung die Gründung der Volksrepublik China. Dies verändert das Kräfteverhältnis in der ganzen Welt zu Gunsten der revolutionären Arbeiterbewegung. Als 1956 eine neue Bourgeoisie auf dem XX. Parteitag der KPdSU (Kommunistische Partei der Sowjetunion) die politische Macht ergreift und es in der Sowjetunion zur Restauration des Kapitalismus kommt, entwickelt Mao Tsetung gegen Widerstände aus der eigenen Partei eine grundlegende Kritik. In der berühmt gewordenen „Polemik über die Generallinie der internationalen kommunistischen Bewegung“ führt die KP Chinas unter Leitung von Mao Tsetung ab 1963 auch öffentlich diese Auseinandersetzung.
„Das Volk, und nur das Volk ist die Triebkraft, die die Geschichte macht“ (Mao Tsetung)
Auch in China sind in der Folgezeit opportunistische Kräfte und bürgerliche Rechte auf dem Vormarsch. Mao Tsetung setzt gegen einen akut drohenden Machtwechsel durch eine entartete Bürokratie einen das ganze Land erfassenden revolutionären Sturm in Gang. Die Zerstörung des Sozialismus wird abgewandt. Niemals zuvor in der Geschichte der Menschheit hat es bis dahin eine Regierung gewagt, das Volk zu einer Massenbewegung der Kritik an Fehlentwicklungen einer Staatsführung zu mobilisieren.
Im Programm der MLPD heißt es dazu: „Mao Tsetung entwickelte 1966 die Idee der Großen Proletarischen Kulturrevolution als der höchsten Form des Klassenkampfs im Sozialismus … Die Große Proletarische Kulturrevolution stellt die entscheidende Methode des Kampfs gegen die Gefahr einer revisionistischen Machtergreifung dar durch eine sprunghafte Entwicklung des sozialistischen Bewusstseins der Massen und die Festigung der Diktatur des Proletariats.“ (S. 45)
Die große proletarische Kulturrevolution in der Volksrepublik China im August 1966 und der erfolgreiche Volkskrieg in Vietnam, Laos und Kambodscha gegen den barbarischen Aggressionskrieg der USA waren ein großer Ansporn für alle Revolutionäre in der Welt, den Kampf gegen den modernen Revisionismus und für den Sozialismus mit frischer Kraft aufzunehmen. Das gab 1972 auch den wesentlichen Anstoß zur Gründung des KABD (Kommunistischer Arbeiterbund Deutschlands), der Vorläuferorganisation der MLPD, und zahlreicher marxistisch-leninistischer Parteien und Organisationen auf der ganzen Welt. Mao Tsetungs Lehren sind unverzichtbar für die Vorbereitung der internationalen sozialistischen Revolution.
(Der Artikel erschien in Roten Fahne 36/2006, anlässlich des 30. Todestages von Mao Tsetung)
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