US-Finanzministerium gibt beschlagnahmtes Geld des Verlags Neuer Weg wieder zurück
Was war geschehen? Der Verlag hatte die Sparkasse Essen beauftragt, 900 Dollar auf ein Konto der spanischen Bank Banco Bilbao Vizcaya Argentaria BBVA in Bilbao zu überweisen. Schon im Vorfeld hatte der kubanische Geschäftspartner des Verlags ausdrücklich darauf hingewiesen, die Zahlung nicht über US-Banken abzuwickeln. Am 12. Februar wurde der Verlag unterrichtet, dass die US-Behörde für Exportkontrolle, das „Office of Foreign Assets Control“ (OFAC), das Geld eingefroren hat.
Seit Jahren nehmen die US-Behörden für sich in Anspruch, den gesamten weltweiten Zahlungsverkehr in US-Dollar zu kontrollieren und eigenmächtig zu entscheiden, was damit erfolgt. So auch in unserem Fall. Der Verlag Neuer Weg protestierte beim US-Botschafter in Deutschland und forderte die Rückzahlung des Betrags einschließlich Erstattung der angefallenen Überweisungsgebühren. Der Fachverband, der Börsenverein des Deutschen Buchhandels, wurde zur Unterstützung aufgefordert und Rechtsanwälte eingeschaltet. Nun haben wir das Geld zurückerstattet bekommen.